Wie kam die Talstraße zu ihrem Namen?

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Ein grünes Tal mit einem Bach

Bild: craiyon.com

Die Talstraße verdankt ihren Namen dem wasserreichen Tal, in dem bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts der Grenzbach zwischen Hamburg und Altona verlief, die Pepermölenbek.

Der Bereich der heutigen Talstraße lag dabei unmittelbar östlich der Stadt Altona und war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts von weitläufigem Wiesen- und Weideland umgeben – dem Hamburger Berg.

Die direkt an Altona grenzenden Liegenschaften trugen dabei Namen wie Admiralitätsweide oder Niemanns Bleiche. Kurz dahinter hatten die Reepschläger und Seilmacher ab 1633 Gelegenheit, ihrer raumgreifenden Tätigkeit nachzugehen. Am Spielbudenplatz und im Westen der heutigen Reeperbahn siedelten sich nach und nach Amüsierbetriebe an.

1813 brannten französische Besatzer die sich langsam entwickelnde Vorstadt vollständig nieder. Erst danach wurde das Gebiet der heutigen Talstraße zum ersten Mal besiedelt. Um die Infrastruktur der hier ansässigen Wirtschaftsbetriebe herum entwickelte sich rasch ein neuer Stadtteil, der ab 1833 "Vorstadt St. Pauli" genannt wurde.

In Karten taucht die jetzige Talstraße unter diesem Namen erstmalig 1849 auf.

Verwendete Medieninhalte

Musik

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Die Samples wurden in der Regel gekürzt, sowie teilweise in Tonhöhe und Klangbild angepasst.

Titelbild

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Lauschzeichen ist ein Projekt von Caro Herzog (Sprecherin) und Adrian Neumann (Technik und Redaktion) mit dem Ziel, die Geschichte hinter Hamburgs Straßennamen erlebbar zu machen. Mehr Infos zum Projekt auf der Startseite.

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