Wie kam die Kleine Freiheit zu ihrem Namen?

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Zwei Menschen in einer Werkstatt

Bild: craiyon.com

Die Kleine Freiheit verdankt ihren Namen, genau wie ihre große Schwester nebenan, den weitreichenden Freiheiten etwa in Sachen Religion oder Gewerbe, die die dort ansässigen Menschen über lange Zeit genossen.

Bis 1938 gehörte der Bereich um Kleine und Große Freiheit zum Stadtgebiet Altonas und war während der 200-jährigen Herrschaft Dänemarks von verschiedenen strengen Regelungen, die im benachbarten Hamburg galten, ausgenommen.

So siedelten sich auf dem sogenannten Hamburger Berg ab dem 17. Jahrhundert zum Beispiel nach und nach Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen an, da sie hier ihre Religion frei ausüben durften. Ein Beispiel dafür ist die Mennonitengemeinde, nach deren einflussreichen Vorstehern etwa die Paul-Roosen-Straße sowie die Gerritstraße benannt sind.

Die Kleine Freiheit ist heute übrigens noch kleiner als einst: Vor dem zweiten Weltkrieg gehörte der südliche Teil der heutigen Holstenstraße noch dazu – Große und Kleine Freiheit waren damals in etwa gleich lang.

Unter ihrem jetzigen Namen taucht die Kleine Freiheit erstmals 1688 in den Stadtplänen auf.

Verwendete Medieninhalte

Musik

Samples von Freesound.org

Die Samples wurden in der Regel gekürzt, sowie teilweise in Tonhöhe und Klangbild angepasst.

Titelbild

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Lauschzeichen ist ein Projekt von Caro Herzog (Sprecherin) und Adrian Neumann (Technik und Redaktion) mit dem Ziel, die Geschichte hinter Hamburgs Straßennamen erlebbar zu machen. Mehr Infos zum Projekt auf der Startseite.

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