Wie kam die Hein-Hoyer-Straße zu ihrem Namen?
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Bild: craiyon.com
Hein Hoyer war Staatsmann und von 1417 bis 1447 Bürgermeister von Hamburg.
Um 1380 geboren, stammte Hein Hoyer aus einer der angesehensten hansischen Ratsfamilien, saß ab 1413 jedoch als Vertreter der bürgerlichen Opposition im Hamburger Rat.
1417 wurde Hoyer zum Bürgermeister gewählt und trat damit in die Fußstapfen seiner Vorfahren Hinrich und Johannes Hoyer, die dieses Amt im ausgehenden 14. Jahrhundert bekleidet hatten.
Bürgermeister Hoyer vertrat die Stadt auf allen wichtigen Tagungen, zum Beispiel der Hanse. Auf dem Konstanzer Konzil erwirkte er die erste kaiserliche Bestätigung der städtischen Privilegien Hamburgs.
1420 verhandelte Hoyer nach langen Auseinandersetzungen einen Friedensvertrag mit dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg. In dessen Folge fielen unter anderem Bergedorf mit den Vierlanden sowie der halbe Sachsenwald an Hamburg und Lübeck.
Die Hein-Hoyer-Straße trägt ihren Namen seit 1948; davor tauchte sie als Wilhelminenstraße in den Stadtplänen auf.