Wie kam der Hamburger Berg zu seinem Namen?

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Eine Gruppe Menschen bei der Arbeit in grüner Landschaft

Bild: craiyon.com

Der Hamburger Berg ist heute ein Hotspot des Nachtlebens auf dem Kiez.

Doch hier war nicht immer so viel los: Einst erstreckte sich hier vor den Toren Hamburgs eine weitläufige Landschaft aus Weiden und parkartigen Gärten.

Diese sogenannte Vorstadt bedeckte den kompletten Bereich zwischen Millerntor und Altona. 1833 erhielt sie den Namen St. Pauli.

Als früheste Besiedlung des Bereichs ist ein Zisterzienserkloster aus dem Jahr 1247 an der Mündung der Pepermölenbek am heutigen Fischmarkt nachgewiesen. Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden hier auch Landhäuser wohlhabender Hamburger Bürger.

Die Reepschläger zogen ab 1633 auf den Hamburger Berg, denn hier hatten sie ausreichend Platz, um ihrem Gewerbe nachzugehen. Nach getaner Arbeit amüsierte man sich am Spielbudenplatz.

Zu dieser Zeit war der Hamburger Berg übrigens schon kein Berg mehr: Die ursprünglich namengebenden Hügel wurden zwischen 1616 und 1625 abgetragen. Geblieben ist jedoch die Formulierung "auf St. Pauli".

Die heutige Straße "Hamburger Berg" trägt ihren Namen seit 1938.

Verwendete Medieninhalte

Musik

Samples von Freesound.org

Die Samples wurden in der Regel gekürzt, sowie teilweise in Tonhöhe und Klangbild angepasst.

Titelbild

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Über Lauschzeichen Hamburg

Lauschzeichen ist ein Projekt von Caro Herzog (Sprecherin) und Adrian Neumann (Technik und Redaktion) mit dem Ziel, die Geschichte hinter Hamburgs Straßennamen erlebbar zu machen. Mehr Infos zum Projekt auf der Startseite.

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